Katastrophenschutzausbildung

22.10.2016

An diesem Samstag nutzten wir das Wochenende, um eine intensive Gefahrgutausbildung im Rahmen des Katastrophenschutzes durchzuführen.

Unterstützung bekamen wir dabei von der FFw Rehna und ihrem Gerätewagen Gefahrgut (GW-G).

Um für den praktischen Teil der Ausbildung optimal vorbereitet zu sein, gab zu Beginn einen theoretischen Teil. Im Stationsbetrieb wurde dabei das Erkennen einer Gefahrgutsituation sowie die Handhabung der wichtigsten Geräte vom GW-G besprochen. Nach einem ausgiebigen Frühstück startete dann der praktische Teil der Ausbildung.

So wurde angenommen, dass wir als Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit einem LKW alarmiert werden. Daraufhin machte sich dann – wie standardmäßig vorgesehen – unser LF 16/12 auf dem Weg zum Einsatzort.

Die Lageerkundung ergab, dass ein PKW mit einem LKW zusammengestoßen war und der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Erschwerend kam hinzu, dass der LKW, welcher uns von einem Kameraden zur Verfügung gestellt wurde, Gefahrstoffe geladen hatte und die Fässer und Tanks (welche wir am vorherigen Tag präpariert hatten) nun ausliefen.

Daher forderte das LF 16/12 unser LF 16–TS 8/8, GW-Logistik, MTW und den GW-G als Gefahrguteinheiten nach, sperrte den Gefahrenbereich ab und bereitete alles für den Einsatz unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) vor.

Diese begannen dann umgehend mit dem Anlegen der Anzüge. Aufgabe des ersten Trupps war dann die umgehende Rettung der eingeklemmten Person aus dem Fahrzeug mittels hydraulischem Rettungsspreizer.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurde dann der zweite CSA Trupp damit beauftragt, die Lage auf dem Auflieger zu erkunden und Stoffproben von den austretenden Stoffen zu nehmen, damit diese identifiziert und entsprechende Maßnahmen getroffen werden können.

Als der dritte Trupp unter CSA gerade damit beschäftigt war die Fässer abzudichten, kam es plötzlich zu einem Brandausbruch auf dem Auflieger. Daher nahm der eingesetzte Trupp umgehend eine Schlauchleitung vor und löschte den Brand mittels Löschschaum.

Anschließend konnten sie auch die letzten Leckagen abdichten und so einen weiteren Austritt verhindern.

Dies war auch gleichzeitig das Ende der Übung und nach dem Zusammenpacken und dem Bestücken der Fahrzeuge wartete ein stärkendes Mittag im Gerätehaus auf uns.

 

Dann konnten alle Kameraden nach der sehr anspruchsvollen Ausbildung in ihr wohlverdientes Wochenende gehen.

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