Von 1964 bis zum neuen Jahrtausend
Seit dem 1. Juli 1964 leitet Jürgen Dreyer die Geschichte der Feuerwehr als Wehrführer. Zu seinem Stellvertreter ist seit 1990 Kamerad Günther Hoß berufen.
Ganz gleich welche gesellschaftlichen Verhältnisse vorherrschen, die freiwillige Feuerwehr war seit ihrer Gründung jederzeit zu Hilfeleistungen bereit. Auch für sie waren die Jahre unmittelbar vor und nach der politischen Wende und der deutschen Wiedervereinigung eine große Bewährungsprobe. An einem der ersten Februartage 1990 fanden sich die Kameraden anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Der vom Oberbrandinspektor Jürgen Dreyer als Wehrführer gegebene Bericht ließ erkennen, dass die Gadebuscher Wehr früher wie heute hinsichtlich ihrer Einsätze am meisten in Anspruch genommen wird. Für das Jahr 1989 betrug der Anteil 50 Prozent, ungeachtet der zusätzlichen Anforderungen, sei es bei Selbstentzündungen von Kohlebeständen oder auch beim Auspumpen von Kellern, in denen sich Wasser angesammelt hatte.
Unter der Leitung des Wehrführers Jürgen Dreyer fuhr am 26.1.1990 eine Abordnung der Wehr in die Gemeinde Trittau in Schleswig – Holstein, um mit der hier ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr feste Partnerschaftsbeziehungen zu knüpfen. Die Beziehungen wurden weiter ausgebaut und wirken sich positiv auf die Entwicklung beider Wehren aus.
An den 1992 insgesamt im Kreis gemeldeten 147 Einsätzen war die Gadebuscher Wehr allein 95 mal beteiligt. Diese Einsätze schlüsseln sich in 49 Brandeinsätzen, 32 technische Hilfeleistungen, 14 Ölschadensbekämpfungen, sowie 14 Rettungseinsätzen nach Verkehrsunfällen. Bei Verkehrsunfällen wurden 12 verletzte Personen befreit und 6 getötete Personen geborgen. Die Wehr nahm in den zurückliegenden Jahren an vielen Wettkämpfen auf Kreisebene teil und konnte hervorragende Plätze belegen, so zum Beispiel am 23.5.1992 beim Kreisausscheid in Lützow, wo die Freiwillige Feuerwehr Gadebusch den 1. Platz belegte.
Im Jahre 1992 bauten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung des Kameraden Günther Hoß ein Fahrzeug vom Typ B 1000 auf und rüsteten es mit modernen Geräten zur Menschenrettung bei Verkehrsunfällen aus. Das Autohaus Hildebrandt aus Gadebusch sponserte der Gadebuscher Wehr einen Lada Niva, der besonderes als Zugfahrzeug für eine Leiter und als Transportfahrzeug für die Ölschadensbekämpfung genutzt wurde.
1996 zog die Feuerwehr in Ihr neues Gerätehaus ein. Es ist größer und hat einen perfekten Standpunkt, sodass alle Kameraden schnell und sicher zum Gerätehaus langen können. Somit wurden auch die Ausrückgezeiten stark verkürzt. Der Bau kostete insgesamt 4,7 Millionen D-Mark.
- Geschichte
- Von der Gründung bis in die 1964
- 1964 – 2000
- 2000 – 2010
- 2010 – 2020
- ab 2020
- Das Lied der Gadebuscher Feuerwehr
Aktuelle Einsätze
- 25.10.2024 (145) Auslaufende Betriebsmittel im Stadtgebiet
- 22.10.2024 (144) First Responder – Medizinischer Notfall in Frauenmark
- 17.10.2024 (143) Brennender Müllhaufen in Köchelsdorf